Erhalt der Fachwerkkirche gemäß der historischen Ansicht

Denkmalgeschützte Sanierung Dorfkirche und Pilgerherberge Rehfeld, Brandenburg, Prignitz

BAUHERR:		Ev. Kirchengemeinde Rehfeld
MAßNAHMEN:		Denkmalgeschützte Sanierung
NUTZFLÄCHE:		260 m²
LEISTUNGSPHASEN:		Planung/Bauleitung
KOSTEN:		358.000 €
REALISIERUNG:		2012–2013

 

 

Die Dorfkirche in Rehfeld ist ein schlichter rechteckiger Fachwerkbau, der nach der Inschrift über dem Türsturz 1791 erbaut wurde. Entsprechend der dendrochronologischen Untersuchungen während der Baumaßnahme 2012 wurden Fachwerkgehölze aus den Jahren 1580–1829 befundet. Ziel der Maßnahme war der Erhalt der Kirche in Rehfeld entsprechend der historischen Ansichten als besonderes Zeugnis von Geschichte und Architektur in Brandenburg.

 

 

Dorfkirche Rehfeld während der Sanierung

 

Die geschädigten Teile des Holzfachwerks der Fassade mussten fachgerecht zimmermannsmäßig ausgetauscht, ergänzt bzw. neu eingebaut werden. Die historischen Holzfenster wurden ebenfalls aufgearbeitet. Der Dachstuhl wurde zimmermannsmäßig instandgesetzt. Kirchenschiff und Turm erhielten eine neue Dachdeckung, der Turm zusätzlich eine neue Bekrönung.

 

Dorfkirche Rehfeld nach der Sanierung

 

Innenraum nach der Sanierung

 

In Abstimmung mit Gemeinde und Denkmalschutzbehörde wurde die Ostfassade der Kirche mit sechs farbigen Glasöffnungen versehen, welche sich im Innenraum zu einem Kreuz zusammenfügen. Die Empore wurde ergänzt und der Bereich unterhalb der Empore unter Verwendung von Stahl-Glas-Elementen zu einer Winterkirche umgestaltet. Mit der geplanten Pilgerherberge soll ein lebendiger Ort geschaffen werden, der Raum für Aufenthalt und Begegnung bietet.